AKTUELL:

Norderstedt, 18. 7. 2024: Die Stadt Norderstedt gibt die Kosten des neuen, 1,3 km langen Radwegs zwischen Haslohfurt und Meeschensee mit 950.000 Euro inkl. MWSt an. Wegen der sehr ähnlichen Verhältnisse können die Kosten einer 2,0 km langen Verlängerung bis Ulzburg-Süd nunmehr sehr präzise auf ca. 1,5 Mio. Euro geschätzt werden. Das sind noch nicht einmal 10% der Kosten, die dem Land entstehen würden, wenn entlang der Schleswig-Holstein-Straße gebaut werden sollte.

Hamburg, 17. 7. 2024: Die Veröffentlichung der Nutzen/Kosten-Analyse (NKA) für den RSW HH-Bad Bramstedt wird sich wegen Krankheit abermals verschieben. Nachdem auf der „Abschlussveranstaltung“ am 1.7. noch behauptet worden war, die NKA wäre bereits auf dem Postweg, gibt die zuständige Metropolregion als voraussichtlichen Termin einer Veröffentlichung nunmehr den August an. — Skandal oder Posse? – das ist hier die Frage.

Henstedt-Ulzburg, 15. 7. 2024: „Der Radschnellweg ist noch nicht tot“, sagte MdL Ole Plambeck, finanzpolitischer Sprecher der CDU, anläßlich einer Befahrung des fast fertigen Teilstücks der Norderstedter „Veloroute 1“ zusammen mit Jens Daberkow, Sprecher des ADFC-HU. Er werde mit dem Verkehrsministerium und dem Segeberger Landrat sprechen und darauf hinwirken, dass „alle Betroffenen an einem Tisch zusammenkommen und eine Lösung finden“, melden die Kieler Nachrichten (https://www.kn-online.de/lokales/segeberg/radschnellweg-in-kaltenkirchen-und-henstedt-ulzburg-neue-gespraeche-ueber-verkehrsprojekt-JZAX5FVQKZBQNPYP4CUDVPTZDE.html).

Kaltenkirchen, 14. 7. 2024: Auf der Suche nach einer pragmatischen Lösung für den Radschnellweg veranstaltet die Wählergemeinschaft Pro-Kaki am Sa., den 20.7. von 13-17 Uhr einen Info-Stand auf dem örtlichen Stadtfest. Pro-Kaki ist mit 8 Sitzen in der Stadtvertretung die zweitstärkste politische Gruppierung nach der CDU mit 10 von insges. 33 Sitzen.

Kreis Segeberg, 18. 6. 2024: In einem längeren Artikel berichtet das Hamburger Abendblatt über die Weigerung der Kommunen, den Radschnellweg von HH nach Bad Bramstedt zu finanzieren, nachdem das Land seine diesbezügliche Zusage zurückgezogen hat. Siehe: https://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article242578178/Radschnellweg-noerdlich-von-Norderstedt-steht-vor-dem-Aus.html (Bezahlschranke). Der Artikel steht in der online-Ausgabe in der Rubrik „Meistgelesene Artikel“.

Henstedt-Ulzburg, 17. 6. 2024: Wie nicht anders zu erwarten stimmte heute der Bauausschuss in HU gegen die Unterzeichnung des „letter of intent“. Einzig die HU-Grünen stimmten dafür; auch das war zu erwarten.

Bad Segeberg, 13. 6. 2024: Auf seiner gestrigen Sitzung hat der Ausschuss für Umwelt-, Natur-, und Klimaschutz (UNK) des Kreistags Segeberg mehrere Anträge zum Radverkehr beschlossen, von denen zwei die Radroute plus (ehem. Radschnellweg) von HH nach Bad Bramstedt betreffen. Zum einen wurde der „letter of intend“ einstimmig abgelehnt, andererseits wurde eine Konferenz der von der Planung betroffenen Kommunen beschlossen. Beide Beschlüsse erfolgten einstimmig.

Hamburg, 4. 6. 2024: Die Metropolregion Hamburg teilte auf Anfrage mit, dass die ursprünglich für März 23 angekündigte Nutzen/Kosten-Analyse „hoffentlich“ im Sommer 24 vorgelegt werden kann. (siehe auch Meldung v. 3. 4. 2024)

Quickborn, 28. 5. 2024: Ein lokaler Radaktivist überreicht Claus Ruhe Madsen (Landesminister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus) einen Brief, in dem die Frage aufgeworfen wird, ob es für das Land nicht billiger wird, statt der sog. „Vorzugsvariante“ entlang der verlärmten Schleswig-Holstein-Straße, die das Land (lt. der Kostenschätzung von 2021) – ca. 12 Mio,. € kosten würde, zwei Lückenschlüsse zu finanzieren. Einerseits 300 m von der Hamburger Freizeitroute 12 (Tarpenbek-Wanderweg) zur Fahrradstraße Hempberg, andererseits 2.000 m zwischen den AKN-Bahnhöfen Meeschensee und Ulzburg-Süd. Dadurch entstände schlagartig eine 30 km lange, überdurchschnittlich gut befahrbare Strecke zwischen der Hamburger Innenstadt und Henstedt-Ulzburg; dies meist abseits des motorisierten Verkehrs und auf einer um 15% kürzeren Linie. Foto: Brigitte Ax

Quickborn, 22. 5. 2024: Auf Einladung der Stadt Quickborn (Kreis Pinneberg) beteiligt sich der Radverkehrsrat des Kreises Segeberg am kommenden Sonntag, den 26. 5. von 13.30 – 18.00 Uhr mit einem Infozelt am dortigen Stadtfest, um für eine Verlängerung der Norderstedter Veloroute 1 über Quickborner Gebiet bis Ulzburg-Süd zu werben.

Im Bereich der Bahnhofstraße finden sich in unmittelbarer Nachbarschaft Stände von Stadtradeln, eine Fahrradkodierung, ADFC Henstedt-Ulzburg, Fahrradservice Giesecke, Diakonie Quickborn mit einer Sammelaktion für Spendenfahrräder, der BUND, der Klimaschutzbeauftragte Kreis Pinneberg, Bündnis 90 / die Grünen und Aktive Woman mit dem Spendenmarathon auf einem Ergobike und viele weitere Angebote. Zum Abschluss des Tages findet auf dem Forumsplatz in der Zeit von 18 bis 21 Uhr eine Open-Air-Party statt.

Bad Bramstedt, 22. 5. 2024: Obwohl sich die Politik in Bad Bramstedt schon vor geraumer Zeit eindeutig gegen die sog. „Vorzugsvariante“ ausgesprochen hat, hat die Bürgermeisterin von Bad Bramstedt den kürzlich vom Landrat verschickten „letter of intent“ unterschrieben. Als Chefin der Verwaltung hat sie damit, nach Meinung eines Insiders „mal wieder ihre Kompetenzen überschritten“. (siehe auch die nachfolgende Meldung vom 6. 5. 2024.)

Hamburg, 3. 4. 2024: Seit einem Jahr ist die Nutzen/Kosten-Rechnung für den südlichen Abschnitt des Radschnellwegs (Radroute plus) HH → Bad Bramstedt überfällig. >>> Zur Meldung

Auf der „Abschlussveranstaltung“ am 1.7. in der TU Harburg gezeigte Folie mit den Nutzen/Kosten-Verhältnissen der verschiedenen Radrouten. Diese Zahlen werden seit Januar 2024 verbreitet ohne die dazugehörige Berechnung vorzulegen. Man kann diese Werte glauben oder auch nicht; wir zweifeln den Wert für die sog. „Vorzugsvariante“ nach Bad Bramstedt an.
geteert ist! (22.6.24)
Norderstedt: Weiterbau der Veloroute 1 nach Meeschensee (17.4.24)
Norderstedt verlängert derzeit seine beliebte Veloroute 1 um 1,3 km vom AKN-Bhf. Haslofurth zum Bhf. Meeschensee (17.4.2024).
Henstedt-Ulzburg erweitert die Fahrradabstellanlage am AKN-Bhf. Ulzburg-Süd (17.4.2024).

MOIN!

Hier entsteht einen Internetseite, die sich kritisch mit der Planung des Radschnellwegs Hamburg – Bad Bramstedt auseinandersetzt und konstruktive Vorschläge für eine Neuplanung macht.

Unsere Kritik an der sog. „Vorzugsvariante“ in Kurzform:

Wir stören uns an der grotesken Aneinanderreihung von sinnlosen Umwegen, z.T. neben hochbelasteten Fernstraßen:

7,2 km (= 20 Min.) entlang der Schleswig-Holstein-Straße mit 16.000 Kfz/Tag = in der Rushhour alle 2,2 sec ein Fahrzeug mit Tempo 80 km/h = Abgas, Blendung, infernalischer Krach.

5 km entlang der B4 mit 7.600 KfZ/Tag = s.o.

2 km auf der Wilstedter Straße in Henstedt-Ulzburg im Mischverkehr mit 5.300 KfZ/Tag inkl. Busverkehr, Unfallwagen, 17 Querstraßen und ca. 75(!) privaten Grundstücksausfahrten. – Inzwischen ist klar, dass die künstlichen Hindernisse beseitigt und das Tempo auf 50 km/h angehoben wird, wodurch sich der KfZ-Verkehr hier deutlich erhöhen dürfte.

3 x Querung der Hamburger Straße in Henstedt-Ulzburg (14.600 KfZ/Tag).

immer wieder Führung über ohnehin hochbelastete Verkehrsknoten (Unfallgefahr, Zeitverlust, hoher baulicher Aufwand).

das aberwitzige Vorhaben im nördlichen Abschnitt der U1-Trasse auf nur 2,6 – 3,3m Breite einen 4m breiten Radweg zu realisieren wurde inzwischen aufgegeben. Statt dessen geht es jetzt auf 1,7 km auf der Fahrbahn der Fibigerstraße im Mischverkehr mit 2.300 KfZ/Tag.

der Umweganteil zur Luftlinie beträgt auf der Gesamtstrecke 20,7%. Der Wert gilt als grottenschlecht.

Baukosten: unfassbare 131 Mio. Euro = 1/8 aller bundesweit zur Verfügung stehender Mittel = kaum Chance auf Realisierung. Die meisten betroffenen Kommunen in S-H stehen inzwischen in Opposition zu dieser Planung. – Inzwischen ist bekannt, dass bundesweit lediglich 390 Mio. Euro zur Verfügung stehen, wovon S-H 3,7% = 14,4 Mio. Euro zustehen.

Radschnellweg Hamburg Bad Bramstedt Plan (blau) und Alternative (rot)
Während sich die blaue „Vorzugsvariante“ erheblich von der schwarzen Luftlinie entfernt, ist der RSW-Nord (rot) um ca. 10% kürzer. Die Differenz der unterschiedlichen Startpunkte beträgt 1,78 km und wurde bei der Berechnung berücksichtigt.

Vergleich in Bezug auf Belästigung und Gefährdung durch KfZ-Verkehr:

Die sog. „Vorzugsvariante“
(neueste Änderung in HH-Nord nicht berücksichtigt)
RSW Hamburg - Bad Bramstedt Alternativentwurf kürzer, grüner, attraktiver
Der RSW-Nord
(alle drei Karten ODbL openstreetmap.org)

Legende: lila = Straße mit mehr als 5.000 KfZ/Tag // dunkelblau = alle 2,5 Min. eine U-Bahn mit geringem Seitenabstand // hellblau = wenig KfZ-Verkehr // grün = kein oder kaum KfZ-Verkehr

Unser Ziel: 10% kürzer, 50% billiger, 80% grüner, 100% attraktiver.

Wir: eine kleine Gruppe von Radaktivisten im Umfeld des ADFC-Henstedt-Ulzburg

Link zu den Planungsunterlagen:
https://metropolregion.hamburg.de Planungsunterlagen

(Unsere Kritik richtet sich ausdrücklich nicht gegen das Planungsbüro PGV, das lediglich fein(!) säuberlich dokumentiert hat was die Politik einst beschlossen hatte und immer noch Stand der Planung durch die Metropolregion Hamburg ist.)

Mehr Info finden Sie am Ende der Seite „WARUM RSW-NORD?

  1. Eine detailliertere Kritik an der „Vorzugsvariante“ finden Sie in dem Vortrag vom 27.10.21 vor dem Radverkehrs(bei)rat in Bad Segeberg.
  2. Ein 8-seitiges Schreiben an den Planungs- und Bauausschuss von Henstedt-Ulzburg beschreibt hauptsächlich unsere Vorschläge für eine Neuplanung; mit vielen Bildern und Karten.

Für den Sommer 2023 planen wir Radtouren entlang der künftigen Strecke des RSW Hamburg – Bad Bramstedt.

INHALT:

/// Vorsicht Baustelle! /// Mehr Karten gibt es demnächst HIER.