Warum RSW-Nord?

Weil „Nord“ kurz und knapp und eindeutig ist. Hingegen ist die Bezeichnung „Radschnellweg Bad Bramstedt – Hamburg“ sperrig und zudem nicht wirklich eindeutig, denn manche sagen auch umgekehrt „… Hamburg – Bad-Bramstedt“.

Selbst in Hamburg wissen die meisten schon nicht wo Bad Bramstedt liegt, verwechseln es nur all zu leicht mit Barmstedt in der Nähe von Elmshorn. Die Bezeichnung „Nord“ hingegen wird auch international verstanden, was wichtig ist, denn der Weg wird durch die Gunst der Lage automatisch Teil des europäischen Fernradwegs 3 von Santiago de Compostella nach Trondheim.

So stellt sich dann am Ende einem internationalen Publikum die Frage: „Do I really want to go to bad Bramstedt?“ – Kaltenkirchen wäre für ausländische Zungen ein Zungebrecher, Henstedt-Ulzburg ein Wortungetüm, Norderstedt passt, Nord reicht. Und Nord stimmt auch dann immer noch, wenn der RSW eines Tages in Richtung Neumünster oder darüber hinaus verlängert wird.

Es gibt keinen Widerspruch zwischen den Anfordernissen des Pendlerverkehrs und des Radtourismus. Beide kommen sich noch nicht einmal zeitlich in’s Gehege. Man fährt halt da zur Arbeit, wo andere Urlaub machen. Im Idealfall wird der Weg zur Arbeit mit dem Rad wie ein kleiner Urlaub erlebt.

Auch der Ochsenweg vereingt sich kurz vor Bad Bramstedt mit dem RSW-Nord.

Richtet man den Blick nicht nach Norden sondern nach Süden, dann sollte man den RSW nicht nur bis an den Hamburger Wallring denken, sondern den Sprung über die Elbe gleich mit in den Fokus nehmen.

In diesem Sinne planen wir für ein interessiertes Publikum eine Info-Tour mit dem Rad vom Stübenplatz in Wilhelmsburg nach Henstedt-Ulzburg mit anschließendem come-together, wie auch immer, Picknick, Konzert.

Die Strecke ist 42 km lang, die reine Fahrzeit liegt bei gemütlichen 15 km/h = 2,5 Std. Mit mehreren Infopausen, u.a. dem Fahrradparkhaus Kellinghusenstraße planen wir gut 4 Stunden ein. Die Rückfahrt mit der AKN / S3 nach Willyburg dauert 70 Min. Die Züge fahren ab Henstedt-Ulzburg die ganze Nacht alle Stunde auf 28.

Save the date: 7.5.22 14.00 Stübi > HU

Krieg in der Ukraine

Wir beziehen 35-40% unseres Mineralöls aus Russland. Der Verbrauch von Mineralöl verteilt sich wie folgt:

Der Verkehr verbraucht 56%,

davon 19% Güterverkehr, 37% Personenverkehr

Chemieindustrie 20%

Heizung 22%

sonst. 2%

Summe: 100%

(Quelle: zeitbild.de/wp-content/uploads/2015/09/ZEITBILD_Mineraloel_Gesamt_ES_72dpi.pdf )

Wäre es jetzt nicht an der Zeit sofort Tempo 120 auf allen europ. Autobahnen zu beschliessen, nicht nur um Sprit zu sparen, das auch, aber auch um die Geschlossenheit der Zivilgesellschaft zu demonstrieren. Freiwillig „112“? – Weil die Welt brennt?

Sommer des Radverkehrs ausrufen

An der Zapfsäule kommt zum moralischen Aspekt der finanzielle. Wenn sich die Preise weiter in schwindelerregender Höhe bewegen, werden viele Menschen gar keine andere Wahl haben, als das Auto viel seltener zu benutzen. Die Alternative wird oftmals das Fahrrad bzw. E-Bike sein.

Deshalb brauchen wir jetzt Pop-up-Radweg. Und einen solchen wollen wir am 7.5. auf unserer Tour durch Steinen am Wegesrand kennzeichnen. Weil alles andere – dauert viel zu lange.

Unsere Steine tragen ein einfaches V, wobei die Spitze immer den Weg nach Norden anzeigt. Wir experimentieren gerade mit nachleuchtender Farbe, d.h. sie leuchtet in der Dunkelheit. Wir können auch kleine Kieselsteine voll einfärben und an schwierigen Stellen ausstreuen. Vielleicht wird es auf reflektierende Folie hinauslaufen, man sollte schliesslich nicht ohne Licht auf einem RSW fahren. Vielleicht sind reflektierende Marken aber auch schon viel zu grell. Auch Speichenreflektoren sind sehr gut zu sehen.

Für Radfahrer sind Fahrthinweise am Boden günstiger als in 2 Meter Höhe. Und Steine als Wegmarken haben sich bei uns im echten Norden seit viele Jahrhunderte bewährt, weil sie bei Sturm nicht weg fliegen.

www.rsw-nord.de > da geht’s lang.

/////////////////////

kleiner flyer

A6 in Farbe bei flyeralarm kostet?:

Fahrraddemo für einen vernünftigen(!) Radschnellweg von Hamburg nach Norden.

42 km von Wilhelmsburg nach Henstedt-Ulzburg (HU)

Wir treffen uns am 7. Mai auf dem Stübi und fahren um 14.00 Uhr los. So war der Plan.

Am 8.5. wird in SH gewählt. Wir wollen die Augen der Öffentlichkeit auf eine drohende Fehlplanung lenken und zugl. unsere Alternative vorstellen, von der wir glauben, dass sie ungefähr 10% kürzer, 50% billiger, 80% grüner und 100% attraktiver ist.

Diesen Weg wollen wir nach dem Vorbild von Hänsel und Gretel mit größeren und kleineren Kieselsteinen kennzeichnen. Wie, das erklären wir während der Fahrt. Sonnenuntergang am 7.5. ist um 21.01 Uhr.

So war es geplant, doch nachdem das Land S-H die Planung in die Hand nehmen will, ist es nicht mehr notwendig einen Termin zu wählen der zeitnah zu den Wahlen in S-H am 8.5. liegt. Daher verschieben wir den Termin möglicherweise auf später.

Rückfahrt alle Stunde mit der AKN ab HU auf 28 die ganze Nacht, kostet 5,50 Euro mit Umsteigen in die S3 in Eidelstedt, Fahrt bis Willyburg 70 Min. Ab Tanneneck oder Meeschensee nur 3,50 Euro, Rückfahrt mit dem Rad bei 20 km/h = 120 Min.. /// Die Rückfahrt bietet die Gelegenheit den Weg der Steine noch mal in umgekehrten Richtung zu betrachten und um letzte Steine zu ergänzen.

www.rsw-nord.de > da geht’s lang

Der „Pudding“

Radfahren wird zur 1. Bürgerpflicht.

Wenn es nicht gelingt die Mengen aus Russland durch Lieferungen aus den bekannten Schurkenstaaten Venezuela, Iran, Saudi-Arabien zu ersetzen, kann man Autofahren zu 100% streichen. Die zu erwartenden hohen Preise werden dazu führen, dass manche Leute das einfach tun MÜSSEN. Diesen (und allen anderen, die sich jetzt auf das Fahrrad schwingen, um nicht Putins Expansionspläne zu finanzieren) wollen wir den kürzesten und angenehmsten Weg aus der HH-Innenstadt nach Norden zeigen.

rsw-nord.de > da lang.